Schweiz/Deutschland

Die Protagonisten dieser Serie sind, vereinfacht ausgedrückt, Hairfuzzies: kugelige Wesen, die vollständig mit Haaren bzw. Fell bedeckt sind. Sie haben kein Gesicht und keine Augen. Auch Extremitäten besitzen sie nur dann, wenn es für ihre Gestik nötig ist. Diese Figuren kommunizieren mit dem Betrachter durch ihre Haltung und ihre Interaktion im Bild. Dadurch hat der Betrachter viel Raum, seine eigenen Gefühle in diese haarigen Körper hineinzuinterpretieren.
Tabitha Rub ist fasziniert von Oberflächen und Strukturen, sie liebt es, mit Kontrasten zu spielen. So werden beispielsweise weiche flauschige Objekte vor einen harten, glatten Hintergrund gesetzt. Dadurch entsteht Spannung. Mithilfe der Eitemperatechnik entsteht durch die vielen Schichten Tiefe im Bild. Diese Werke sind stark emotional. Die Titel sind oft ein wichtiger Kommentar zum Werk der Künstlerin.
Rub verwendet die Eitempera-Technik, bei der durch das Auftragen vieler Schichten eine besondere Tiefe im Bild erzeugt wird. Ihre Arbeiten sind stark emotional geprägt und laden den Betrachter ein, die verborgenen Geschichten hinter den dargestellten Objekten zu entdecken.

Tabitha Rub erschafft fantasievolle Welten, in denen weiche, organische Formen auf harte Oberflächen treffen. Ihre gesichtslosen Figuren kommunizieren durch Gestik und laden zur Interpretation ein. Die Künstlerin findet Inspiration in alltäglichen Gegenständen und Entdeckungen in ihrer Umgebung. Während des Arbeitsprozesses verleiht sie diesen Objekten menschliche Züge, wodurch sie überraschende Charaktere entwickeln. Rub experimentiert gerne mit neuen Inszenierungen und legt großen Wert auf die Titel ihrer Werke, die oft eine zusätzliche Perspektive eröffnen.