Pia-Veronica Åström

Pia-Veronica Åström

Schweden – Austria

THE SPIRIT OF THE PAINTING

Pia-Veronica Aström erzählt Geschichten, die während des Malens aus ihr hervorbrechen. Emotionale Zustände, Gefühle bahnen sich ihren Weg auf die Leinwand, Erinnerungen werden wach. Am Beginn steht aber eine Tabula rasa, eine leere Leinwand, die mit Leben gefüllt werden soll. „Ich muss bei Null beginnen“, so die Künstlerin: „Wie durch Magie, entsteht das Bild aus sich selbst heraus. Das Unerwartete taucht auf, das Bild erwacht zum Leben und der Blinde wird sehend.“
Das Malen ist wie ein manischer Vorgang, alles muss bereit liegen, Farben, Pinsel im Übermaß, nichts Banales, wie die Suche nach dem geeigneten Werkzeug oder einer weiteren Farbtube, soll den Schaffensprozess stören oder unterbrechen. Nur so kann sich das Unbewusste auf der Leinwand materialisieren. Aström beschreibt diesen Vorgang als „nicht wissen wollen, was man tut“. Wenn man es am wenigsten erwartet und anstrebt, dann erst kann etwas in Erscheinung treten.
Immer wieder tauchen in ihren Bildern vertraute Formen aus den lichten Farbnebeln auf: Felsformationen, Landschaftsversatzstücke oder figurale Elemente. In einem spannenden Wechselspiel aus Hell und Dunkel und mittels intuitiv gesetzter Farbfelder erschafft Aström ausgewogene Kompositionen, die durch ihre zutiefst existentielle Dimension und ihre materielle Präsenz zu berühren vermögen.
Bewegung und Stillstand, Ordnung und Chaos, all das findet sich in den Bildern der Künstlerin wieder. Genau diese Kombination aus physischer Dynamik und psychologischer Tiefe ist es, die ihre Bilder auszeichnet. Treffend beschreibt Erwin Bohatsch, Aströms Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, die Essenz jeder Malerei: „Es geht um die Rückbindung des Gemäldes an die menschliche Existenz mit all ihren glücklichen und tragischen Momenten. So wie Musik berühren kann, müsste es auch der bildenden Kunst möglich sein.“
Und genau das gelingt Pia Veronica Aström immer wieder aufs Neue, uns mit ihren Bildern zu berühren: mit diesen Malereien, die oszillieren zwischen Abstraktion und Bezügen zu den Strukturen, die unserer Umwelt zugrunde liegen. Eng verbunden mit ihrer eigenen Gefühlswelt erschafft die Künstlerin dabei ein neuartiges Universum. Das Bild fungiert als Einladung, uns auf unbekanntes Terrain vorzuwagen.
Sophie Cieslar

Artwork

ohne Titel, 2024
Öl auf Leinwand,
155 x 135 cm

Tuning into our last Acquintance, 2024
Öl auf Leinwand
130 x 110 cm

Tuning into our last Acquintance, 2024
Öl auf Leinwand
110 x 130 cm

ohne Titel 2023
Öl auf Leinwand
70 x 130 cm

Vita

Life

Born in Sweden, works and lives in Vienna since 2015
2015- 2021
Studied Abstract Painting under Prof. Erwin Bohatsch, Academy of Fine Arts, Vienna
2013-2015
Gerlesborgsskolan Stockholm, Fine Art College
2003-2005

Bachelor of Arts in Communication, UTS University of Technology, Sydney

Stipendien
2022 | Atelierprogramm-Stipendium der Akademie der bildenden Künste, Wien

2015 | Till Minne av Mona Ljungblad-Stipendium, Schwedischer Künstlerverband (KRO)

Sammlungen
2020 | Kupferstichkabinett, Akademie der bildenden Künste, Wien

2019 | Wien Museum, Stadt Wien

Veröffentlichungen
Katalog, Eigenverlag, gedruckte Ausgabe, 8, „I thought I forgot this”

Fanzine, Eigenverlag, gedruckte Ausgabe, 10, „The language speaks itself”

Selected Exhibitions oder Awards

2025
Weserhalle, 14th Art Auction, (group), Berlin
Where-form-resist-closure, (solo) Wasser Wasser, Vienna
See without sight, (solo) AKH-contemporary, main hospital, Vienna
2024
ART VIENNA 25, Schönbrunn, Wien
In the mind’s eye (solo) Minuseins, Vienna, supported by Bundesministerium für Kunst und Kultur ( Bmwkms) Austria
Synesthesia, (solo) Rodler & Gschwenter Gallery, Vienna
2021
Solo exhibition, Time table of ongoing poetry, Rodler Gschwenter Gallery, Vienna
Kunstakt, The compass is useless for the ambiguity of the world (group), Wien, curated by Veronika Dirnhofer and Philip Patkowitsch
Uno universale le femme’ (group), Atelier Haus, Semperdepot, Vienna
2020
Group exhibition, Exposition Galerie 7, Anima Mundi, Jennersdorf, Austria
Group exhibition, I see a Bird, Hochhaus Herrengasse, Vienna, curated by
Martin Janda and prof.Erwin Bohatsch.
Rundgang Academy of Fine Arts, Vienna
2019
Solo exhibition, I resolved never to Tilt with Limits of Detection, off space/WasserWasser, Vienna
Group exhibition, Neue Wiener Ernsthaftigkeit, Semper Depot, Lehargasse,Vienna
Rundgang Academy of Fine Arts, Vienna
2018
Porgy & Bess Group Exhibition, Vienna
Rundgang Academy of Fine Arts Vienna
Solo Exhibition Cafe Schreiner Schauspielhaus Graz
2017
Group Exhibition Baumgarten Vienna
Rundgang Academy of Fine Arts Vienna
2016
Rundgang Academy of Fine Arts Vienna
2015
Solo exhibition Gallery Helle Knudsen, Stockholm